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Ein Baby lernt laufen – “.koeln” ist in die “ROOT-Zone eingetragen

Anfang 2009 machten sich ein paar wagemutige Unternehmer und Enthusiasten (zu denen auch der Autor dieses Artikels gehört) auf den Weg, um für Köln eine eigene Top-Level-Domain “.koeln” zu schaffen. Die damals gegründete dotKöln Top-Level-Domain GmbH konnte bald durch die Greven´s Adressbuchverlag-Köln GmbH & CO. KG strategisch verstärkt werde und hat in unermüdlicher Arbeit das Projekt in der Verwaltung, der Politik und natürlich in der Kölner Wirtschaft vorangetrieben.

Nach einem richtungweisenden Ratsbeschluss folgte ein Ausschreibungsverfahren für zwei TLDs (“.koeln” und “.cologne”, aus dem die Netcologne GmbH als Gewinner hervor ging, und im Jahr 2012 wurde die Bewerbung um die TLDs bei der ICANN eingereicht.

Seit gestern ist es nun endgültige Gewissheit – die TLD “.koeln” wurde in das zentrale ROOT-Verzeichnis der IANA eingetragen und ist damit “im Internet”. Nu müssen nach Angaben der Betreibergesellschaft noch letzte Details, insbesondere für die Launchphasen, geklärt werden, bevor es losgehen kann.

Nach den aktuellen Informationen und den Erfahrungen mit der Geschwindigkeit bei ICANN kann nun davon ausgegangen werden, dass die Sunrisephase für “.koeln” ab Mitte April starten wird.

Zeit für Aktion – es gibt eine Vielzahl von Domainanbietern, die unverbindliche Vorreservierungen anbieten, wie die in Köln ansässige Ming-Domain, und auch die Registrierung von Marken im Trademark-Clearinghouse sollte spätestens jetzt angegangen werden.

 

3 Comments

  • Eberhard 13. März 2014 at 8:22 Reply

    Bin ja mal gespannt auf die Preispolitik, die Netcologne anstrebt. Wenn sie ähnlich Preise wie dotBerlin nehmen, ist die kölsche TLD tot, bevor es überhaupt begonnen hat.

    • Thomas 23. März 2014 at 20:04 Reply

      Da hilft ein Blick in die bei ICANN veröffentlichten Teile der Bewerbung der Netcologne. Da stehen die Preisvorstellungen drin.

      • Eberhard 24. März 2014 at 10:33 Reply

        Ich bin einigermaßen erstaunt, daß sich ICANN für die Endkundenpreise interessiert. Das ist doch wohl Sache der Registrare, diese festzulegen! Welchen Einfluß soll ICANN darauf nehmen dürfen oder gar können?

        Bei dotBerlin variieren die Endkundenpreise beträchtlich. Zwischen 20 und 60 Euro pro Jahr und Domain habe ich in den vergangenen Tagen schon gesehen bzw selbst gezahlt. Bei dotKoeln wird es wohl tendenziell weniger sein, aber ich wiederhole mich: das geht ICANN überhaupt nichts an.

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